Was nimmt man mit auf eine Flucht ins Ungewisse? Eine Mandoline und einen Klapp-Zylinder? Vielleicht gibt es nützlichere Dinge, aber diese waren Wilhelm Kriesel besonders wichtig, als er sein Zuhause in Vietz (bei Landsberg an der Warthe) verlassen musste. Auf ihnen lag noch ein Glanz des gesellschaftlichen Ansehens, das er in der Heimatstadt genossen hatte.
Seine Familie hoffte, nach den Kriegwirren in Halle zur Ruhe zu kommen. Aber hier hatte man keineswegs auf die Fremden gewartet. Zwangseinquartierungen und Hunger, den auch viele Haller Familien litten, verschärfte die Situation. Flüchtlinge und Vertriebene fanden sich meist auf der untersten Stufe der Gesellschaft wieder. Manch bissige Bemerkung verletzte sie tief. Umso größere Bedeutung gewannen die Mandoline und der Zylinder.
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