Zurück zur Stadtgeschichte
Im Schatten der Raubzüge des französischen Sonnenkönigs, Ludwig XIV, plündern Truppen des katholischen „Kanonenbischofs“ Christoph Bernhard von Galen (1603-1678) Halle und Umgebung. Alle Wege zwischen Werther und Halle werden vorsorglich gesperrt. Die Ravensberger Bauern besetzen die Landwehren, unter anderem bei Brockhagen – doch sie können den Soldaten nicht standhalten. Die Glocken läuten Sturm, Bürgerinnen und Bürger suchen Schutz in der trutzigen Johanniskirche. Die weitgehend protestantische Bevölkerung ist machtlos – und hasserfüllt.