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AusstellungZeitRaum 3 NationalsozialismusThemenwand Unter Zwang Russenbrot

Russenbrot

Roggen, Steckrüben, Holzmehl, Stroh | 1942
Leihgabe von Eva-Maria Eggert

Die Lebensbedingungen von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern unterschieden sich sehr. Arbeit in der Industrie war zumeist härter als in der Landwirtschaft. Das spiegelte sich auch in der Ernährung: Am unteren Ende der Zuteilungsmengen standen die Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter aus Russland und der Ukraine. In Halle waren das die Frauen, Männer und Kinder im Waldlager Künsebeck. Stark Unterrernährte wurden gelegentlich zur Kräftigung auf die Bauernhöfe verlegt.

Menschenverachtung spricht aus dem Rezept für „Russenbrot“, herausgegeben vom Reichsministerium für Ernährung 1942:

  • 50% Roggenschrot
  • 20% Zuckerrübenschnitzel
  • 20% Zellmehl (Holzmehl)
  • 10% Strohmehl oder Laub

 

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