In diesem Gebäude wurden 300 Kinder unterrichtet – aus Platzmangel im Stehen. Die Luft in den beiden überfüllten Klassenzimmern war klamm und Krankheiten übertrugen sich ungehindert. Vier Lehrer nacheinander starben an Tuberkulose.
Das Schulgebäude wurde in der Aufbauzeit nach dem Dreißigjährigen Krieg errichtet, im Jahre 1671. Es steht bis heute am Haller Kirchplatz. Das Schulwesen lag ganz in der Hand der Kirche. Daher mussten die Kinder vor allem Bibelgeschichten, Liedtexte und Psalmen auswendig lernen und erläutern. Montags wurde abgefragt, worüber der Pastor sonntags gepredigt hatte. Aber lesen, rechnen und ein bißchen schreiben, lernten sie auch. Die Bauernkinder kamen meist nur im Winter zur Schule. Im Sommer wurden sie dringender bei der Feldarbeit gebraucht.
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