Schreckensnachrichten erreichten Halle: Napoleon hatte Preußens Truppen geschlagen, Berlin war besetzt, die königliche Familie auf der Flucht. Am 5. November 1806 marschierten die ersten Franzosen in Halle ein. Die Haller mussten von nun an Hunderte von durchziehenden Soldaten verpflegen. Halle gehörte zunächst zum französischen Königreich Westphalen. Ab 1811 wurde es zum Teil dem Kaiserreich Frankreich zugeschlagen. Halle war eine geteilte Stadt, durch die sich rot-weiße Grenzpfähle zogen. Auf dieser Karte des Grenzverlaufs (Niedersächsisches Landesarchiv) ist diese Trennung nachzuvollziehen. Der moderne Code Civil schuf juristische Gleichheit aller Bürger. Junge Haller zogen für Napoleon in den Krieg, zuletzt gegen Russland. Mit dem preußischen Sieg bei Leipzig endete 1813 die „Franzosenzeit“.
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