Zuflucht auf Schloss Tatenhausen fand der Dichter Graf Stolberg-Stolberg 1812-1816. In seiner Heimatstadt war der Freund Goethes wegen Äußerungen gegen die napoleonische Besatzung der französischen Überwachung ausgesetzt gewesen. Über eine seiner Töchter, Julie, die nach Haus Brincke in die Familie von Korff eingeheiratet hatte, gab es verwandtschaftliche Beziehungen nach Tatenhausen. Im Schloss war ausreichend Platz für den Dichter und seine Familie, so dass er bis zum Ende der „Franzosenzeit“ dort bleiben konnte. Als Stolberg 1819 starb, wurde er auf dem Friedhof in Stockkämpen, das zu Tatenhausen gehört, beigesetzt.
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Zuflucht auf Schloss Tatenhausen fand der Dichter Graf Stolberg-Stolberg in den Jahren 1812-1816. Geboren worden war er am 7. November 1750 in Bramstedt. Stolberg war Jurist, Übersetzer und Dichter. Er korrespondierte mit vielen Geistesgrößen seiner Zeit. Namentlich zu Johann Wolfgang von Goethe pflegte er eine Dichterfreundschaft. Aus zwei Ehen hatte der Familienvater achtzehn Kinder.
In seiner Heimatstadt war Stolberg wegen Äußerungen gegen die napoleonische Besatzung der französischen Überwachung ausgesetzt gewesen. Über eine seiner Töchter, Julie, die nach Haus Brincke in die Familie von Korff eingeheiratet hatte, gab es verwandtschaftliche Beziehungen nach Tatenhausen. Im Schloss war ausreichend Platz für den Dichter und seine Familie, so dass er bis zum Ende der „Franzosenzeit“ dort bleiben konnte. Stolberg starb am 5. Dezember 1819 auf Gut Sondermühlen bei Melle. Auf seinen Wunsch wurde er auf dem Friedhof in Stockkämpen, das zu Tatenhausen gehört, beigesetzt.