Es war kurz vor Silvester 1943, als ein britischer Halifax-Bomber am Berg Knüll nahe der „Kaffeemühle“ abstürzte. Die Besatzung rettete sich mit Fallschirmen. Einer der jungen Männer erreichte im Morgengrauen den Hof Surmann in Ascheloh. Bis heute findet man an der Absturzstelle kleine Trümmerteile und Stanniolstreifen im Boden. Erfahren Sie mehr über das Lametta des Krieges…
Was die damaligen Jungbauern Erwin Ellerbrake und Fritz Weßling zum Luftkrieg über Halle berichten,
Die ganze Geschichte des Absturzes und einen Bericht des 18jährigen Bordschützen Albert Gunn finden Sie unter…
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Zur Silvesterparty hatten sich der 18jährige Albert und die anderen Jungs der Royal Air Force Basis schon mit den Mädchen aus dem benachbarten Snaith verabredet.[1] Nur noch ein Einsatz war zu fliegen, ein Nachtangriff auf Berlin …
Dies ist die Geschichte vom Absturz eines britischen Halifax-Bombers über Halle/Westfalen im Winter 1943.
„Wir haben den Feuerschein gesehen!“ – Wie präzise sind Erinnerungen?
Das virtuelle Museum Haller ZeitRäume bietet an jedem Samstagvormittag eine „Museumssprechstunde“ an. Im Juli 2011 berichteten Zeitzeugen dort von einem Flugzeugabsturz im Zweiten Weltkrieg, den sie als Jugendliche beobachtet hatten. Den Zeitpunkt konnten die beiden, Martin Surmann und Erwin Ellerbrake, recht genau benennen: Es geschah „an einem Abend kurz nach Weihnachten 1943“.[2]
Über dem Knüll, einem Vorberg des Teutoburger Waldes, hatten sie den Feuerschein der brennenden Maschine vor dunklem Himmel gesehen. Ganz in der Nähe des Aussichtspunktes „Kaffeemühle“ müsse der Bomber eingeschlagen sein. Im Morgengrauen habe dann ein Soldat „in Socken“ den Hof Surmann in Ascheloh erreicht, nach der Nacht im Freien untergekühlt und durchnässt. Die Bäuerin, Marie Surmann, habe den jungen Mann hereingebeten und ihm in der Küche erst einmal ein Butterbrot geschmiert. Am Abend zuvor hatte die Stadtverwaltung angerufen, ein feindliches Flugzeug sei abgestürzt. Falls ein Überlebender auf dem Hof auftauche, sei dieser unverzüglich zu melden, jegliche Hilfe sei untersagt. Die mutige Marie Surmann quittierte diese Warnung mit den Worten: „Ich habe zurzeit drei Söhne im Krieg und hoffe, dass man sie, was auch immer passiert, gut behandelt. Natürlich werde ich denen etwas zu essen geben!“. Es war nur noch ein „klick“ in der Leitung zu hören und der Stadtbeamte hatte aufgelegt.[3]
Soweit die Erinnerungen der Zeitzeugen. Doch wo genau sollte die Absturzstelle des Flugzeugs sein, und waren dort noch Spuren zu finden? Hatte der Teutoburger Wald im Bombenkrieg eine besondere Bedeutung, etwa als „Einflugschneise“? Das Museumsteam begann zu recherchieren.
Es fanden sich
So ließ sich der Hergang des Absturzes rekonstruieren.
Vorgeschichte
Am 29. Dezember 1943 startete ein Kampfverband der Royal Air Force von England aus zu einem der zahlreichen Nachtangriffe auf Berlin.[7] Insgesamt 457 Lancaster- und 252 Halifaxbomber sowie drei Maschinen vom Typ Mosquito formierten sich nach ihrem Start zu einem so genannten Bomberstrom.[8] Die enorme Anzahl der Flugzeuge sollte die deutsche Luftabwehr überfordern und so die britischen Verluste gering halten. Zur Täuschung wurde zunächst Kurs auf Leipzig genommen. Nördlich von Leipzig sollten die Bomber abdrehen und zum Angriff auf Berlin übergehen.[9] Dies war eine gängige Taktik für die mehr als 300 alliierten Luftangriffe mit dem Ziel Berlin.[10] Die Flugroute führte über den Teutoburger Wald, der den Verbänden als Orientierungsmarke diente.[11]
An diesem Abend flog der Bomber mit der Seriennummer JD 264 vom 51. Schwadron mit Heimatflughafen Snaith in Yorkshire (zwischen Hull und Leeds) mit im Strom.
Es war eine viermotorige Halifax II
mit einer siebenköpfigen Besatzung
Die Besatzungsmitglieder waren zwischen 18 und 21 Jahren alt.
Nachtangriffe auf Deutschland hatten sich als überaus verlustreich herausgestellt und wurden entsprechend widerwillig geflogen.[12] Den Bordschützen boten sie aber den Anreiz einer anschließenden beschleunigten Pilotenausbildung, erklärt Albert Gunn. Sein Bericht gewährt im Folgenden einen Einblick in die Routinen des Bombenkrieges.
Aus dem Zeitzeugenbericht von Albert Gunn
Flugvorbereitung
Nach der Instruktion für den bevorstehenden Angriff, bekamen die Besatzungen ein gutes „bacon and egg pre-flight meal“. Es folgte das Ankleiden, das einige Zeit in Anspruch nahm. Wegen der Höhenkälte wurden mehrere wärmende Schichten angelegt. Besonders die Schützen in ihren Kanzeln waren der Kälte ausgesetzt. Ihnen stand eine elektrisch beheizbare „Zwischenschicht“ in Form von Weste, Socken und Handschuhen zur Verfügung. Trotzdem kam es vor, dass die Hände steif wurden und der Soldat nicht mehr greifen konnte. Auch Arme und Beine kühlten aus. Warm zu bleiben galt als „ewiger Kampf“, erinnert sich Albert Gunn.[13] Beim Flug über die Nordsee waren Schwimmwesten obligatorisch.[14] Darüber wurden die Fallschirme angelegt. Zur Ausrüstung gehörten außerdem Helme, Sauerstoffmasken und Sprechgeräte. Albert Gunns Aufgabe war es, kurz vor dem Abflug zwei Tauben an Bord zu bringen. Für den Fall einer Notwasserung in der Nordsee sollten diese die Position nach Yorkshire bringen. Dass dieses ihr Leben retten könne, wurde jedoch von den Soldaten stark bezweifelt.
Flug und Absturz
Die viermotorige Halifax startete im letzten Tageslicht mit maximaler Beladung an Benzin und Bomben. Über der deutsch-holländischen Grenze kam es in der Nähe der Maschine zu einem Luftgefecht, woraufhin der rechte äußere Motor an Kraft verlor. Trotzdem gelang es noch, im Strom der anderen mitzuhalten. Auf der Höhe von Hannover bemerkte die Crew einen zweiten Motorschaden rechts innen. Dadurch war sie gezwungen, abzudrehen und umzukehren. Jetzt hatte das Verlassen des deutschen Luftraumes absolute Priorität.
Ein ungezielter „Notwurf“[15] aller Bomben machte das Flugzeug leichter und erhöhte so noch einmal seine Reichweite. Doch der Pilot hatte zunehmend Schwierigkeiten, die Maschine zu kontrollieren. Schließlich entschied er, sie aufzugeben. Die Position des Flugzeuges war unsicher, die Besatzung hoffte, bereits holländisches Gebiet erreicht zu haben. Gegen 19.30 Uhr sprangen die Männer ab. Als erster stieg der einzige Offizier Coryton aus. Als der Höhenmesser 2000 Fuß anzeigte, sprang der Schütze Gunn durch das schwarze Loch im Boden. Sein letzter Blick fiel auf die Tauben die ihrem Schicksal überlassen wurden. Funker und Pilot folgten ihm. Der Fallschirm öffnete sich mit einem Rauschen und Gunn schwebte langsam zu Boden. In der Ferne sah er die Halifax in Flammen.[16]
Der Halifax-Bomber stürzte etwa 1000 m vom Haller Zentrum in den Teutoburger Wald und verfehlte nur knapp die „Kaffeemühle“, einen historischen Aussichtspavillon. Das Flugzeug wurde laut amtlichem Protokoll „total zertrümmert“.[17] Offiziere der Fliegerhorstkommandantur Gütersloh nahmen die Absturzstelle Tags darauf in Augenschein und beauftragten den Haller Gendarmen Zeyboldt mit der Absperrung. Die britischen Soldaten landeten mit ihren Fallschirmen verstreut in und um Halle, wurden aber innerhalb eines Tages ausnahmslos festgenommen.[18]
Orientierungslosigkeit und Gefangennahme
Die britischen Besatzungen hatten die Instruktion bekommen, sich nach einem Absprung in entgegengesetzter Richtung zur Maschine zu bewegen. So war nun jedes Mitglied allein und auf sich gestellt. Albert Gunn schildert diese ereignisreichen Stunden[19]: Ungesehen landete er bei Regen und Dunkelheit an einem Feldrand und versteckte seinen Fallschirm in den Büschen. Gunn hoffte, da er sich in Holland glaubte, Kontakt mit dem Widerstand aufnehmen zu können. Zunächst suchte er eine geschützte Unterkunft für die Nacht, wurde aber überall durch bellende Hunde abgewiesen. So erreichte der junge Schotte eine Ortschaft. Aus einem Gebäude hörte Tanzmusik, was ihm befremdlich erschien, angesichts des Bomberstromes der in diesem Moment auf Berlin zuhielt.
Schließlich bemerkte Gunn, dass ihm jemand folgte. Er versteckte sich hinter einem Baum, wurde kurz darauf von einem Mann in Uniform mit einem rot-weiß-blauen Abzeichen an seiner Mütze gestellt. „Dutch?“, fragte Gunn ihn. „Ja“, antwortete dieser, weil er „Deutsch“ verstanden hatte. Eine Durchsuchung fand statt. Der Mann nahm dem Briten die Tafel Schokolade ab, die alle Bomberbesatzungen für den Rückflug bei sich trugen. Weitere bewaffnete Menschen tauchten auf. Man ging in der Stadt zu einem kleinen Laden, um zu telefonieren. Zwei Frauen brachten ein sehr verängstigtes Mädchen von etwa 14 Jahren, welches in ihrem Schulenglisch fragen musste: „American? Canadian? English?“ – Gunn antwortete jedes Mal mit „No“, so dass das Mädchen aufgab und flüchtete. Gunn erklärte sich ihre Angst mit seinem schlimmen Aussehen, denn durch die Landung in den Büschen war sein Gesicht schmutzig, zerkratzt und blutig.
Verhör und Inhaftierung
Es ging nun zur Polizeistation. Man saß in der Küche, wo ein Ofen Hitze spendete. Der Polizeichef war zugegen und ein Ehepaar saß am Tisch, beide still und bemüht, den feindlichen Soldaten nicht anzusehen. Zackig betrat jetzt ein 15jähriger Hitlerjunge den Raum und grüßte mit „Nazi salute“. Alle Erwachsenen erhoben sich und erwiderten den Gruß. In gutem Englisch verlangte er von Gunn Auskunft über den Rest der Besatzung. Dieser antwortete, sie seien alle tot. Doch der Jugendliche wusste es besser und teilte mit, man habe die Männer bereits aufgegriffen. Nach diesem ersten Verhör wurde Gunn in einem Volkswagen „Käfer“ nach Bielefeld ins Rathaus gebracht, wo bereits andere abgeschossene Mannschaften warteten. Albert Gunn war nun Kriegsgefangener. Er verbrachte 17 Monate im Stammlager IV B bei Mühlberg an der Elbe, als einer von 16.000. In welcher Stadt er damals mit seinem Fallschirm gelandet war, erfuhr Albert Gunn erst 2012, als Martin Wiegand vom Team der Haller ZeitRäume Kontakt zu ihm aufnahm.
Allein im Amt Halle stürtzen fünf alliierte Flugzeuge ab, weitere in der Nachbargemeinde Werther.[20]
Ausgrabung
Vom 2. bis 4. April 2012 fand eine archäologische Nachsuche des LWL an der Absturzstelle statt. Dr. Werner Best leitete die Aktion. Die Einschlagmulden der Flugzeugmotoren hatte der Archäologe bereits per Airborne Laserscan erkannt.[21] Sein Techniker Andreas Madziala führte nun die E-Sonde über das gesamte Areal und grenzte dieses nach der Menge der georteten metallischen Wrackteile ein. Zeitweilig half ein studentischer Praktikant. Die Fläche bildete insgesamt ein Oval von ca. 80 m Ausdehnung rund um den Absturzort. Für die Grabung bis in etwa 20 cm Tiefe standen einfache Schaber zur Verfügung. Gefunden und geborgen wurden mehrere Hundert Bruchstücke aus Metall, Glas, Kunststoff und Gewebe. Sie wurden nach Fundstellen und -tiefen geordnet gesichert. Das interessanteste Detail fand der Student: ein Teil einer ledernen Fliegerkappe. Der Absturzort und die wichtigsten Fundorte von Flugzeugteilen wurden von Martin Wiegand, einem gelernten Vermessungsingenieur, eingemessen.
Die Reinigung der Fundstücke – soweit möglich und erforderlich – übernahm der LWL. Die Absturzstelle ist nun archäologisch nachgewiesen und registriert. Die Grabung endete mit der Wiederherstellung des vorherigen Geländezustandes.
Die Absturzstelle selbst ist heute eine von 13 Stationen des „Geschichtspfades rund um die Kaffeemühle“. An einem Lesepult erfahren Spaziergänger und Wanderer, was sich an diesem Ort ereignet hat, gehen auf einem Trampelpfad bis an die vier Mulden heran und manch einer schabt verstohlen mit dem Fuß, ob nicht noch ein Splitter zu finden ist…
Martin Wiegand, Wolfgang Kosubek & Katja Kosubek – aktualisiert im Dezember 2020
Mehr über die an der Absturzstelle gefundenen Stanniolstreifen, das „Lametta des Krieges“ erfahren Sie hier…
[1] Albert Gunn: From Burntisland to Berlin; in: Renee Ounsley (Hg.), Snaith Knights – Tales from Bomber Command 1941-1945, Bd. II, Roberttown-Liversedge West-Yorkshire/UK 2001, S. 119–139, hier S. 124
[2] Gespräch mit Erwin Ellerbrake (1928-2018) und Martin Surmann (1926-2020) am 30. Juli 2011.
[3] Gespräch mit Erwin Ellerbrake und Martin Surmann am 30. Juli 2011. Marie Surmann geb. Wesselmann war zu dieser Zeit 48 Jahre alt. Bei dem Soldaten ohne Schuhe handelte es sich um den schottischen Piloten Andrew Baird, der Familie Surmann mit seiner „ganz neuen Uniform“ beeindruckte.
[4] Stadtarchiv Halle (Westf.), Akte CS 109. Protokoll des Amtsbürgermeisters als örtlicher Luftschutzleiter vom 30. Dezember 1943. Hier wird auch der „Jungbauer Surmann“ erwähnt, der einen Soldaten auf dem elterlichen Hof in Ascheloh gemeldet hatte.
[5] Diese Teile wurden bei einem Erkundungsgang der ehrenamtlichen Museumsmitarbeiter Wolfgang Kosubek und Martin Wiegand etwa 80m nordöstlich des Aussichtspunktes „Kaffeemühle“ im Stadtwald entdeckt.
[6] Gunn, Burntisland (wie Anm 1).
[7] Die nächtlichen Flächenbombardements des britischen Bomber Command zielten ab November 1943 verstärkt auf Berlin. Vgl. Rolf-Dieter Müller: Der Bombenkrieg 1939-1945, Berlin 2004, S. 110 ff. Als deutsche Hauptstadt war Berlin den meisten alliierten Bombenangriffen ausgesetzt. Vgl. Jörg Friedrich: Der Brand – Deutschland im Bombenkrieg 1940–1945, München 2002, S. 365.
[8] Zahlen nach Gunn, Burntisland (wie Anm 1), S. 125.
[9] Ebd.
[10] Die Zahl der Luftangriffe auf Berlin wird auf 300 bis 380 geschätzt. Der Berliner Geschichtsverein „unter-Berlin e.V.“ nennt 350 Angriffe. URL: http://www.unter-deutschland.de/Flucht_in_den_Keller. 153.0.html (online am 17. Mai 2013).
[11] Entsprechend kam es entlang des Teutoburger Waldes im Zweiten Weltkrieg zu zahlreichen Flugzeugabstürzen. Für die Stadt Halle sind diese dokumentiert in: Stadtarchiv Halle (Westf.), Akte CS 109. Diese bildet die Grundlage zu den Ausführungen von Uwe Heckert: Halle in Westfalen – Geschichte(n) einer Stadt am Teutoburger Wald, Bielefeld 2005, S. 159. An das hohe Aufkommen überfliegender Bombergeschwader am Teutoburger Wald erinnern sich die Zeitzeugen Erwin Ellerbrake und Fritz Weßling in einem Zeitzeugenbericht (Tondokument) im virtuellen Museum Haller ZeitRäume; URL: http://www.haller-zeitraeume.de/front_content.php?idcat=26&idart=257&lang=1 (online am 17. Mai 2013).
[12] Vgl. Müller, Bombenkrieg (wie Anm. 7). S. 111.
[13] Gunn, Burntisland (wie Anm 1), S. 125.
[14] Nach dem Absturz in Halle aufgefundene Schwimmwesten werden auch im amtlichen Protokoll erwähnt. Sie wurden wie auch die Fallschirme von der Fliegerhorstkommandantur Gütersloh konfisziert; Stadtarchiv Halle (Westf.), Akte CS 109.
[15] Wurden beladene Flugzeuge angeschossen, entledigten sich diese ihrer Bombenlast durch so genannte „Notwürfe“. In Halle und Umgebung kam es auf diese Weise zu mehreren Bombenabwürfen, vielfach handelte es sich dabei um Blindgänger.
[16] Gunn, Burntisland (wie Anm 1), S. 126 f.
[17] Stadtarchiv Halle (Westf.), Akte CS 109.
[18] Ebd.
[19] Gunn, Burntisland (wie Anm 1), S. 127 f.
[20] Uwe Heckert nennt hier: Dezember 1943 – Absturz Halifax im Stadtwald/Knüll, März 1944 – Notlandung feindliches Flugzeug in Hörste, April 1944 – B 17 in Steinhagen (damals Amt Halle), Januar 1945 – Halifax in Hesseln, April 1945 (Halle war bereits von der US-Army besetzt) – alliiertes Flugzeug in Künsebeck. Heckert, Halle (wie Anm. 11), S. 159. Nicht genannt werden die deutschen Flugzeuge, die bei Luftgefechten nahe Halle getroffen wurden. In Werther-Isingdorf war dies beispielsweise ein He-219-Nachtjäger; vgl. Haller Kreisblatt – Lokalteil Werther vom 5. April 2012. Zeitzeugen berichten zudem über Notwürfe, darunter auch Phosphor, der als gallertartige Fladen auf Feldern und Wiesen lag; Gespräch mit Erwin Ellerbrake, 8. Februar 2012.
[21] Der Airborne Laserscan dient der Vermessung von Landschaftsoberflächen. Die Daten werden per Hubschrauber oder Flugzeug gesammelt. Die Vegetation bleibt unberücksichtigt, so dass Bodenunebenheiten und -strukturen erkennbar werden.