Gesellschaftliches Leben
Wie ein Korsett trug das Kaiserreich seine gesellschaftliche Ordnung. Ob Herrschaft oder Leute, Frau oder Mann, alteingesessen oder zugezogen – jeder hatte in der Rangordnung einen festen Platz, „der ihm zustand“. Aber jeder versuchte auch, sich zu bilden und empor zu arbeiten. Erreichter Wohlstand wurde gern gezeigt. Freier ging es in den Vereinen zu. Auch hier gab es in Halle eine „Gründerzeit“. So konnte man Stenographie lernen, die Stadt verschönern, turnen, singen, schießen oder Hochrad fahren. Zudem bot eine reiche Festkultur gesellschaftliche Ereignisse und Anlass, sich im besten Staat zu zeigen…