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Ausstellung Hermann Adolph Meinders

Hermann Adolph Meinders

Gemälde (Öl auf Leinwand) | um 1700
Privatbesitz

Die alte Gerichtslinde stand noch, als Hermann Adolph Meinders leidenschaftlich gegen Aberglauben und Hexenprozesse wetterte, Recht sprach und gelehrte Bücher schrieb…
Meinders war ein bemerkenswerter Mensch — besonders in einem Landstädtchen wie Halle. Sein Vater stammte aus einer wohlhabenden Bielefelder Beamtendynastie und kam als „Gograf“ nach Halle, war also eine Art oberster Richter. So wurde Hermann Adolph 1665 auf Schloss Steinhausen bei Halle geboren.
Der Junge erhielt eine exzellente Ausbildung: Er lernte bei den Franziskanermönchen in Bielefeld und besuchte das Jesuitenkollegium in Paderborn. Mit 15 Jahren fiel er durch seinen „kühnen Ausdruck“ und seine „lebhaften Augen“ auf. Ein Feuer schien in ihm zu brennen…!

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Details und Hintergründe

Exponat: Hermann Adolph Meinders

„…es brennt in ihm ein gewaltiges Feuer!“

Hermann Adolf Meinders – ein großer Haller

Eine Beamtendynastie als Familie

Die Familie Meinders stammte aus dem münsterländischen Coesfeld. Sie siedelte im Laufe ihrer Geschichte nach Bielefeld über, von wo aus sie sich zu einer der wichtigsten preußischen Beamtendynastien entwickelte. Ihr bedeutendster Spross war Franz von Meinders (1630 bis 1695), der dem Großen Kurfürsten als Berater und einflussreicher Minister zur Seite stand.

 

Der gelehrige Knabe

Hermann Adolph Meinders wurde am 31. Juli 1665 als Sohn des Gografen[1] Dr. Conrad Meinders und dessen Ehefrau Anna Ilsabein Rohde auf Schloss Steinhausen bei Halle geboren. Obgleich er beim Tode des Vaters erst neun Jahre alt war, erhielt der junge Meinders eine gediegene Ausbildung. Zunächst bei den Franziskanern in Bielefeld, danach  am Jesuitenkollegium in Paderborn.

 

Der leidenschaftliche Jüngling

Bei einer Trauerfeier auf dem Bielefelder Sparrenberg im Jahre 1680 wird Meinders genau beobachtet: „Unter den Scholaren fällt der fünfzehnjährige Hermann Adolph Meinders aus Steinhaus [Steinhausen] bei Halle durch die Kühnheit seines Ausdrucks, die Lebhaftigkeit seiner Augen und durch vornehme Haltung besonders auf. […] Der wird demnächst den Jesuiten in Paderborn übergeben. Wie es heißt, ist dieser Schüler nicht nur auffallend begabt, sondern es brennt in ihm ein gewaltiges Feuer, das ihn auf die Worte des Doktors Martinus Luther mehr hören lässt, als auf die Lehren seiner katholischen Kirche.“[2] Tatsächlich trat Meinders während seiner Studienzeit in Tübingen zum evangelischen Glauben über.

 

Student mit Lieblingsfach Geschichte

In Tübingen sowie in Marburg und Straßburg studierte der junge Mann Geschichte und Jura.[3] Im holländischen Leiden vertiefte er in der Bibliothek zwei Jahre lang seine Geschichtskenntnisse. Mit hervorragenden Abschlüssen kehrte 1689 zur Mutter zurück und wartete auf eine „Bedienung“. Das heißt, irgendwann konnte er mit einer angemessenen Beamtenstelle rechnen. Bis dahin sollte der junge Akademiker nun vier Jahre Zeit haben. Er begann daheim eine umfangreiche private Bibliothek mit mehreren tausend Bänden anzulegen, die schon bald als beispielhaft gerühmt wurde.[4] Darin widmete er sich seiner Lieblingsbeschäftigung dem Studium der Historie. Sein immerwährendes Vorbild sah er in dem römischen Historiker und Senator Publius Cornelius Tacitus (55-116).

Hermann Adolph Meinders (1665-1730)

Das Portrait Hermann Adolf Meinders entstand um 1720. Es befindet sich in Privatbesitz.

Schließlich trat Hermann Adolph Meinders 1693 in die Verwaltung des Gogerichts Halle ein. Durch seinen Vater, der einst Gograf gewesen war, würde auch ihm ihm das Amt des leitenden Gografen zu gegebener Zeit zufallen.

 

Der junge Rentmeister

Doch erst einmal führte er 1696 seine Nichte, die junge Franziska Elisabeth Pott zum Traualtar. Zugleich übernahm er von seinem 1695 verstorbenen Schwiegervater die Leitung des so genannten „Rentamtes“[5] zu Halle.

Der Pott’sche Hof, auf den Meinders einzog, hieß nun Meinders Hof. Dem Ehepaar Meinders wurden vier Kinder geboren. Tochter Elisabeth Charlotta (1700-1761) sollte später in die Beantenfamilie Consbruch einheiraten. Die beiden jüngsten Töchter starben früh an den „Blattern“ (Pocken).

Meinders Hof im Jahr 1906. Foto: Stadtarchiv Halle (Westf.)

Eine Krönung

In der Haller Kirche brannten zusätzlich 17 Kerzen zum Festgottesdienst, als am 18. Januar des Jahres 1701 der Kurfürst von Brandenburg sich selbst zum ersten preußischen König krönte – aus Friedrich III. wurde Friedrich I. Ungleich größer als in Halle waren der Prunk und die Kosten für das Zeremoniell der Krönung damals im Königsberger Dom, wofür allein die kleine Ravensberger Grafschaft mit 12.000 Thalern zur Kasse gebeten wurde. Nicht, dass man in unserem kleinen Landstädtchen von stilvollen Festakten nichts gekannt hätte. Es gab damals auch hier eine kleine vermögende Oberschicht, die wusste, was sie dem neuen König schuldig war, und die den stolzen Tag mit Würde beging: In festlichem Ornat und mit frisch gepuderter Perücke. Vertreter aller Stände gaben sich die Ehre und freuten sich darüber, ab jetzt „königliche“ Untertanen zu sein und nicht mehr nur „kurfürstliche“.  Zu den Honoratioren gehörte auch Meinders, der nun 36 Jahre alt war. Für ihn war es ein unschätzbarer Vorteil, dass König Friedrich I., der bis 1713 regierte, ein Freund der Wissenschaften und der Kultur war…

 

„Monumenta Ravensbergensia“

Meinders führte ein zufriedenes Leben. Das Amt des Renmeisters übte er 17 Jahre lang aus. Er forschte und wurde zu der Persönlichkeit, die er schon damals als 15jähriger erkennen ließ.

Sein Interesse galt der Geschichte im Allgemeinen, seine Liebe jedoch gehörte der des Ravensberger Landes. Meinders stöberte in Büchereien und Archiven. Schon als er 26 Jahre alt war, hatte er auf fünfhundert eng beschriebenen Seiten den Anfang zur Niederschrift seiner Studien gemacht. Das gesamte Forschungswerk „Monumenta Ravensbergensia“ umfasste schließlich zwölf Bände zu unterschiedlichsten Themenfeldern. Die ersten widmete Meinders der ravensbergischen Geschichte. Das in Latein verfasste Werk ging, weil unter dem neuen „Soldatenkönig“ das Geld fehlte, nie in Druck und gilt als verschollen.[6] Hatte Meinders, dessen überragende Bedeutung als Historiker hierzulande nie wieder annähernd erreicht wurde, das Gewicht seiner Person überschätzt? Schon möglich, erfreute er sich doch der Wertschätzung von Geistesgrößen wie Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716), dem bedeutendsten deutschen Philosophen, dem Universalgenie, mit dem er korrespondierte.

St. Johanniskirche in Halle Westfalen innen um 1909

Der Innenraum der Johanniskirche um 1910. Hier fand 1701 der Festgottesdienst für den neuen König statt. Foto: Stadtarchiv Halle (Westf.)

Die Liebe zu Halle

Hermann Adolph Meinders liebte die Grafschaft Ravensberg und seine Stadt. „Du meiner Musen trefflichster Sitz, mein Halle, im Segen dauernden Friedens blühe nur weiter empor“, ist in seinen „Monumenta Ravensbergensia“ zu lesen.

Meinders setzte sich als Rentmeister unerschrocken für die Belange der Haller Bürger ein – vor allem gegen den Bielefelder Landdrosten Clamor von dem Bussche (1640-1723):

Im Jahre 1709 erschienen sächsische Bergwerksspezialisten auf Meinders Hof. Sie hatten den königlichen Auftrag, in der Gegend von Halle nach Bodenschätzen zu suchen. Die Herren hielten sich nicht lange mit Erklärungen auf, sondern wiesen den Rentmeister unverblümt an, Geld für Arbeitslöhne und alles notwendige Gerät für den Abbau zu beschaffen. Meinders machte sich zwar auftragsgemäß sachkundig, berichtete dann aber an den zuständigen Landdrosten von dem Bussche in Bielefeld, ob es je Salzvorkommen in Halle gegeben habe, sei strittig. Wenn ja, dann seien die alten Quellen längst ausgesüßt. Für neue Grabungen nach anderen Bodenschätzen könne er nicht mehr als höchstens 300 Thaler bereitstellen. Und er ergänzte: „Was mich anbelanget, trage ich Bedenken, auf solche Ungewißheit Gelder zu spendieren.“ Das war ein Affront, den von dem Bussche gewiss übel nahm.

Als Meinders Jahre später bei ihm um Geld nachsuchte, um einige Abschriften seiner „Monumenta Ravensbergensia“ anfertigen zu lassen, verweigerte der die Zahlung. Schon früher hatte Meinders den Landrosten mit brisanten Erkenntnissen aus seiner Forschungsarbeit weniger begeistert als verunsichert.

Darin konnte er sich einig wähnen mit Friedrich Wilhelm I., dem seit 1713 regierenden „Soldatenkönig“. Dieser hielt alles für überflüssig, was nicht der Staatskasse und seiner Armee diente, im Gegensatz zu seinem Vater.

 

Der Soldatenkönig

Das Jahr des Amtsantritts von Friedrich Wilhelm I. schien für H.A. Meinders ein gutes Jahr zu werden. Endlich hatte er auch das Amt des Gografen übernommen, und der neue König hatte ihm persönlich den Titel eines „Königlichen Justizraths und Historiographen“ verliehen. Nie hätte der mittlerweile 46jährige damit gerechnet, sechs Jahre später Opfer der Staatsraison zu werden: Der König setzte sein Spardiktat fort, indem er die Gogerichte in Halle, Herford und Bielefeld abschaffte. Als die Nachricht in Ravensberg eingetroffen war, versuchte Meinders noch, den Hof von diesem für ihn falschen und ungerechten Schritt abzuhalten.

Doch sein Protestschreiben vom 14. Mai 1719 erreichte Potsdam zu spät. Meinders verlor sein Amt und sein Einkommen, mit dem er nicht zuletzt seine Studien finanziert hatte. Besonders in seiner Ehre fühlte der Gelehrte sich tief gekränkt.

Immerhin wurde Halle im Zuge der großen Verwaltungsreform zur Stadt erhoben, was unter anderem die Gewerbefreiheit gegenüber Bielefeld und Herford stärkte.

 

Hexenprozesse

Hermann Adolph Meinders hatte mit großer Hingabe für das Verbot der Hexenprozesse gekämpft, die zu seiner Zeit noch vereinzelt stattfanden. Beispielsweise wurde im nahen Lemgo 1681 eine erfolgreiche  Kauffrau der Hexerei bezichtigt. In Warburg fand erst 1711 die letzte Hexenverbrennung statt. Noch 1716 hatte die Regierung eine Rundfrage an die namhaftesten Gegner der Hexenprozesse versandt – auch den Haller Juristen Meinders. Dieser hatte geantwortet, falls es denn Hexen überhaupt gäbe (was er immer bestritten hatte), dann seien dafür die Ärzte zuständig und nicht die Gerichte.

Auf Schloss Steinhausen westlich von Halle wurde Meinders geboren. Das Schloss wurde um 1950 abgebrochen. Postkarte (Ansicht um 1870): Stadtarchiv Halle (Westf.)

Die alte Zeit war vorbei – auch die Gerichtsverhandlungen wurden nicht mehr draußen unter der Linde abgehalten. Doch die Haller hingen an der Zeitzeugin aus dem Mittelalter:

Noch einmal wurde Hermann Adolph Meinders in seinem Innersten getroffen. Das war, als im Jahre 1726 der Steinhagener Ludolf Ordelheyde eines Tages vor den Augen der entsetzten Bürger die uralte Linde auf dem Gerichtsplatz vor dem Westtor des Kirchhofs umhieb. Niemand wagte einzuschreiten, wies der Frevler doch ein Papier vor, welches ihm an dieser Stelle den Bau eines Hauses erlaubte. Gebaut wurde an dieser Stelle nie.

Ein letztes Mal holte Meinders Papier und Feder hervor und beklagte in bewegenden Worten des Baumes Schicksal, das für ihn exemplarisch den Verlust von bürgerlicher Freiheit ausdrückte, wofür er den König verantwortlich machte:

„ …nun sank nieder der Baum, der letzte, den so viel Jahrhunderte hatten gehütet, von Bürgerhand schnöde gefällt. Halles Schmuck und Zier ist auf immer dahin. Hin ist die Linde, bei der so gern sich die Alten versammelt, froh sich die Jugend erging, Ruhe die Männer gesucht…“[7]

So kann die Gerichtslinde ausgesehen habenm umgeben von einer Mauer, wie hier in Erdmannrode. Foto. Klaus Heinemann.

Meinders Tod und ehrenvolles Begräbnis

Am 17. Juni 1730 starb Hermann Adolph Meinders – unversöhnt – ein Jahr nach seiner Ehefrau, Franziska Elisabeth Pott. Sein Sarg wurde am folgenden Tag, oder vielmehr in der folgenden Nacht um 11 Uhr, in der Pott’schen Familiengruft beigesetzt, die im Chor der Haller St. Johanniskirche Kirche lag. Eine Bestattung innerhalb der Kirche war wenigen Haller Persönlichkeiten vorbehalten, wie etwa 1690 dem langjährigen Drost auf der Burg Ravensberg, Clamor von Ledebur sowie altgedienten Bürgermeistern  und Pfarrern. Es war typisch für Hermann Adolph Meinders, dass er seinen Grabspruch selber schrieb. Der Anfang klingt seltsam vertraut…:

„ Hier ruhet nun Meinders, vom Musengeheimnis umhüllet. Nur dies allein ward im kund: Wir Menschen sind nichts und trügerisch ist, was Fürsten und Edle versprechen…“

 

Meinders historische Bedeutung

Der Bielefelder Historiker Gustav Engel schrieb 1938 einen freundlichen Rückblick auf Hermann Adolph Meinders und versuchte eine historische Einordnung von dessen streitbarem Wesen und Werk:

„Was ihn am stärksten von allen Zeitgenossen abhebt, ist das aus seinen ersten Anfängen heraus entwickelte Bestreben, die Geschichte eines kleinen Territoriums nicht nur nach dem Geschehen hin, sondern auch nach der volksgeschichtlichen Seite hin zu entwickeln. Aus diesem Bemühen heraus gewinnt er den entscheidenden Schritt zum Wissenschaftler, der sich an die gelehrte Welt der ganzen Nation wendet. […] Aller Überlieferung steht er kritisch gegenüber […]; aber er sucht immer den Kampf der Meinungen, und diese Freude am Kampf ist der sympathischste und größte Zug seines Wesens: Sympathisch, weil er den Kampf nur mit lautersten Mitteln geführt hat. In seinem ganzen riesigen Werk ist nicht eine Zeile zu finden, die in das hässliche und persönliche Gelehrtengezänk der Zeit eingestimmt hätte. Groß, weil er den Mut und den Willen voraussetzte, in unerschlossene Weiten vorzudringen.“[8]

 

Wolfgang Kosubek im Juni 2015

 

Die St. Johanniskirche – bis heute ist nicht bekannt, wie viele Haller Persönlichkeiten darin bestattet wurden. Foto: W. Kosubek.

[1] „Gograf“ nannte sich bis 1713 der höchste Richter eines Amtsbezirkes. Dr. Conrad Meinders war Gograf des Amtes Ravensberg. In den Beamtendynastien wurden diese Ämter vom Vater auf den Sohn „vererbt“. Der junge Hermann Adolf Meinders wusste also, dass er später als Richter in Halle/Westfalen tätig sein würde.

[2] Anny-Margarete Schmitz: Trauerfeier auf dem Sparrenberge zum Begräbnis des Landdrosten Ernst von Eller im Jahre 1680; in: Ravensberger, Nr. 23/1951.

[3] Sein Studienschwerpunkt war die „germanische Rechtsgeschichte“. Das germanische Recht empfand er als volksnäher und zog es später, in der täglichen Praxis am Gogericht in Halle, dem modernen römischen Recht vor.

[4] H.A. Meinders trat damit in die Fußstapfen seines Groß-Cousins Franz von Meinders (*1630, †1695), der als Kanzler des Großen Kurfürsten (1640-1688) große Verdienste erwarb, wodurch der Name Meinders insgesamt profitierte.

[5] Die Rentei bzw. das Rentamt war seit dem Spätmittelalter die Finanzverwaltung eines bestimmten Gebietes, hier des Amtes Ravensberg. Meinders Hof war zugleich Amtsstube und Wohnsitz des Rentmeisters H.A. Meinders. Hier berechnete er sämtliche Abgaben und Steuern auf Holz, Korn usw.

[6] Laut dem Bielefelder Historiker Dr. Gustav Engel sollen zwei Bände gedruckt worden und zum Schluss in den Händen der Familie Consbruch (Bielefeld) gewesen sein, sie existieren ebenfalls nicht mehr.

[7] Übersetzung aus dem Lateinischen, vgl. Heinrich Meise: Die Stadt Halle in Westfalen – Beiträge und Bilder zu ihrer Geschichte, Halle in Westfalen 1968

[8] Gustav Engels: Geistiges Leben in Minden, Ravensberg und Herford während des 17. und 18. Jahrhunderts (Dissertation); in: Historischer Verein für die Grafschaft Ravensberg (Hg.): 52. Jahresbericht des Historischen Vereins, Bielefeld 1938. Das angeführte Zitat von 1938 ist von der Sprache der nationalsozialistischen Zeit geprägt, „Volk“ und „Kampf“ sind hier postitiv konnotiert. Gustav Engel lebte von (1893-1989) und prägte die lokale Geschichtsschreibung maßgeblich. Bis heute wird der Gustav-Engel-Preis Nachwuchshistorikern für exzellente Forschungsbeitrage verliehen.