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AusstellungZeitRaum 2 Nachkriegsjahre & WirtschaftswunderThemenwand Anfangen & Aufbauen Schokoladen-Körbchen

Schokoladen-Körbchen

Weißblech, Lack | um 1956
Haller ZeitRäume

Vollmilch- und Zartbitterschokolade verbargen sich hinter den Klappen dieses Präsent-Körbchens. Welche Naschkatze durfte sich wohl darüber freuen?

Nach den Entbehrungen des Krieges war der Nachholbedarf groß. Essen, Kleidung, Arbeit… darum drehte sich alles. Es waren gute Zeiten für Süßwarenhersteller und gute Zeiten für Halle, das neue Arbeitsplätze bekam: Die Werther’sche Zuckerwarenfabrik zog 1947 nach Halle – der Bahnanschluß bot den entscheidenden Vorteil. Die Herstellung von Schokolade begann 1954.

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Details und Hintergründe

Die „Werther’sche Dampf-Zuckerwarenfabrik“, gegründet 1903 von August Storck genannt Oberwelland, erwarb 1945 den Reitplatz bei Schloss Steinhausen als neues Betriebsgelände. Halles Standortvorteil war der Gleisanschluss, der die Bonbonfabrik mit den Weltmärkten verband. Bei der August Storck KG fanden ab 1949 vor allem Frauen Arbeit: zumeist am Fließband, aber auch im Büro oder bei höher qualifizierten Tätigkeiten, wie etwa im Labor.

Die Arbeitsbedingungen bei Storck waren gut: Werkbusse holten die Mitarbeiterinnen aus allen Gemeinden des Altkreises ab und brachten sie bequem zur Schicht. Es waren also keine weiten Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. An ein eigenes Auto wagten die meisten Frauen zu dieser Zeit noch gar nicht zu denken. Selbst den Führerschein machten die wenigsten. Und auch ein Badezimmer gab es in vielen Haushalten noch nicht – die modernen Sanitärräume für die Belegschaft waren daher ein weiterer Pluspunkt. Überhaupt war die Firma bekannt für ihre sozialen und kulturellen Angebote und für die Zufriedenheit der Miarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Im Jahr 1954 begann bei Storck die Herstellung von Schokolade. Sie kam unter dem Namen „Château“ (Schloss) auf den Markt. Ob damit Schloss Steinhausen gemeint war, das ganz in der Nähe –  nunmehr auf Firmengelände – stand?