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AusstellungZeitRaum 5 Kaiser & VaterlandThemenwand Infrastruktur Karte von Halle – 1912

Karte von Halle – 1912

Papier | 1912, 1938

Im Jahr 1912 hat Halle schon einige Errungenschaften der Moderne aufzuweisen. Wer dir Karte eine Weile betrachtet, kann viel entdecken: Die Eisenbahnlinie teilt Halle, sie sorgt mit Rangiergleisen und Verladerampen am Bahnhof für Betrieb. Es entsteht gerade das erste regelrechte Neubaugebiet, durch die Kaiserstraße (!) erschlossen. Mehrere Fabriken qualmen im Stadtgebiet, darunter Fleischwaren Rolff und Brennerei Kisker im Herzen der Stadt. Das Krankenhaus ist zu erkennen und auch der neue Friedhof an der Chausee nach Bielefeld, die jetzt Reichsstraße 68 heißt…

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Details und Hintergründe

Zurechtfinden in der historischen Karte

Bf. – Bahnhof

Chs. Chausseegeld-Stationen mit Gasthaus, z.B. Hollmann und Grünenwalde.

Fbr. – Fabrik, z.B. Fleischwaren Rolff (Gartenstraße), Brennerei Kisker (Kiskerstraße), Reifen Dopheide und Fleischwaren Feldmann (beide Einmündung Grüner Weg).

Freden – großer Berg in Gartnisch, der den Lotteberg überragte, darauf ein Ausflugspavillon (in der Karte Pav. gekennzeichnet), im 20. Jahrhundert zwecks Kalkgewinnung fast vollständig abgegetragen, Steinbruch heute stillgelegt.

Gartnisch – eigenständige Bauerschaft, 1938 zu Halle eingemeindet.

GerbereiLederfabrik Kisker, später Bergenthal. Nach 1945 Textilfabrik Bösebeck (Damenoberbekleidung). Heute befinden sich dort Discounter wie kik und Aldi.

Gut Steinhausen – Schloss Steinhausen um 1950 abgebrochen, heute Firma Storck.

Hartmann – der Hof mit der Adresse „Gartnisch Nr. 1“ war der größte und wohl älteste in Gartnisch. Welche Ländereien Hartmann gehörten, zeigt die Karte von 1824. Hartmanns Hof wurde in den 1950er Jahren abgebrochen. Dort steht heute das Berufskolleg. Die Straßennamen Hartmanns Kamp und Hartmanns Wäldchen erinnern an den stolzen Hof.

Höcker – das Land des Hofes Höcker ist heute eines der Neubaugebiete am Künsebecker Weg. Der Straßenname Höckers Wiesen erinnert daran.

Humpe – hier am Gartnischer Weg entstand ab 1970 das Neubaugebiet Schultenstraße/Bredenstraße/Humpenweg.

Kley – Hof am Laibach, ab 1925 Nachbar der Badeanstalt, um 1990 abgebrochen, heute Sportpark-Hotel.

Lindart – „die Lindart“ oder „auf der Lindart“, Flurbezeichnung für das Gebiet rund um die heutige Lindartstraße (Graebestraße,  Schulstraße, Exzellenz Schmisingstraße…). Um 1860 stand hier eine Windmühle.

Oldendorf – alte, eigenständige Bauerschaft an der Laibachquelle, 1938 zu Halle eingemeindet. Die Oldendorfer Straße erinnert daran.

Pastorat – Land der evangelischen Kirchengemeinde, darauf das 1815 errichtete Pfarrhaus. Hier wohnte Pastor Becker, an den der Straßenname Beckers Garten erinnert.

Pav. – Pavillon, meist ein kleines Gebäude aus Stein.

Poggenwisch – Familie Poggenwisch fehlte ein Hoferbe. Das Anwesen wurde um 1960 abgebrochen. Heute steht hier das Kreisgymnasium.

Schießstand – nahe der „Kaffeemühle“ betrieben die Kriegervereine einen Schießstand mit einem kugelsicheren Erdgraben. Heute ist nur noch der Graben zu erkennen.

Schp. – Diese Abkürzung konnten wir bisher nicht deuten. Wissen Sie mehr? Kontakt…

Schulzenhof – der ehemalige Amtssitz ist heute die Kita Beckmanns Hof.

Schütz – um 1960 Gestüt mit Rennbahn, südlich davon lagen die Sanddünen „Schütz’n Hügel“ an der Brandheide. Heute erinnert der Hufeisenweg an die Geschichte.

Schützenhaus – die Festhalle auf den Schützenberg war damals, 1912, noch ganz neu.

 

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