Das Gefühl, den Beginn einer großen Zeit zu erleben, konnte man in den ersten Jahren der NS-Herrschaft in Halle durchaus bekommen: Der Reichsarbeitsdienst schuf die lange geplante Kanalisation, forstete die Kahle Egge auf und begrünte den Kirchplatz. Als neue deutsche Nationalflagge war die Hakenkreuzfahne allgegenwärtig, ob Tanzstundenball oder Einweihung der Osning-Kampfbahn. Das totalitäre Regime griff tief in den Alltag ein, manipulierte sämtliche Medien, verbot Liebespaaren eine Heirat ohne „Ariernachweis“, bereitete mit „Luftschutzübungen“ auf den geplanten Angriffskrieg vor und nahm insbesondere Besitz von den Kindern…
Sie schauen sich gerade eine der insgesamt vier Themenwände in diesem ZeitRaum an. An jeder Themenwand hängen verschiedene Ausstellungsstücke zu einem besonderen Thema.
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Die „Pimpfe“ der Eggeberger HJ sind vor der Dorfschule angetreten. Gerade auf dem Dorf hatten Kinder und Jugendliche das Gefühl, durch HJ und BDM sei endlich etwas los.
Woran sich zwei damalige Eggeberger Jungs erinnern, hören Sie hier…
Schon vier Tage vor Kriegsbeginn wurden die ersten Lebensmittelmarken ausgegeben. Da die Rationen knapp bemessen waren, begann nun das „Organisieren“ von Essbarem. Was sich in den Bauerschaften rund um Halle abspielte? Erfahren Sie mehr…
So viele Fremde wie in den Kriegsjahren hatten die Haller in ihrer Stadt noch nicht gesehen: Franzosen als Knechte, Russinnen als Mägde, die vielen ukrainischen Zwangsarbeiterinnen, die um Essen baten… Wie funktionierte der Alltag?