Für Adolf Hitler, der sich als Macher inszenierte, und seine „Partei der Tat“ begeisterten sich ab 1931 viele Haller. Die NSDAP fand schnell Unterstützer und Funktionsträger vor Ort. Nach 1933 standen sie als Kontroll- und Machtapparat neben Stadtverwaltung und Polizei. Die Gestapo Bielefeld hatte ein Auge auf Überwachte und Überwacher und forderte regelmäßige Berichte. Für Bürgermeister Meyer zu Hoberge begann eine diplomatische Gratwanderung. Die NSDAP ließ keinen Zweifel an ihren menschenverachtenden ideologischen Zielen und ihrem Willen, diese umzusetzen. So entstand ab 1933 abseits der Propaganda eine Atmosphäre der Furcht und des Schweigens…
Sie schauen sich gerade eine der insgesamt vier Themenwände in diesem ZeitRaum an. An jeder Themenwand hängen verschiedene Ausstellungsstücke zu einem besonderen Thema.
Schauen Sie sich die Objekte und die interessanten Geschichten dazu genauer an.
Scrollen Sie nach rechts, um die gesamte Wand zu sehen.
Im Zeitstrahl unten finden Sie alle Exponate des gesamten Raums.
Das Gefühl, den Beginn einer großen Zeit zu erleben, konnte man in den ersten Jahren der NS-Herrschaft in Halle durchaus bekommen: Der Reichsarbeitsdienst schuf die lange geplante Kanalisation, forstete die Kahle Egge auf und begrünte den Kirchplatz. Als neue deutsche Nationalflagge war die Hakenkreuzfahne allgegenwärtig, ob Tanzstundenball oder Einweihung der Osning-Kampfbahn. Das totalitäre Regime griff tief in den Alltag ein, manipulierte sämtliche Medien, verbot Liebespaaren eine Heirat ohne „Ariernachweis“, bereitete mit „Luftschutzübungen“ auf den geplanten Angriffskrieg vor und nahm insbesondere Besitz von den Kindern. Mehr entdecken…
Der Nationalsozialismus war eine Zeit der Mobilität in wohl nie da gewesenem Ausmaß. Millionen von Menschen waren unterwegs – meist mit dem Zug, fast immer gegen ihren Willen.
Diese Themenwand beschäftigt sich mit jenen, die in ihrer Heimatstadt Halle/Westfalen überwacht, drangsaliert und schließlich deportiert wurden, und mit jenen, die unter Zwang nach Halle kamen, um hier in der Fremde für den Feind zu arbeiten. Mehr erfahren…
Die Felder mussten bestellt werden, auch wenn an manchem Tag 4.000 feindliche Bomber die Bauern und Kriegsgefangenen überflogen. Halle lag in der Einflugschneise nach Bielefeld und Berlin. Zudem gab es mit den Dürkoppwerken in Künsebeck einen bedeutenden Rüstungsbetrieb. Bisher unveröffentliche Fotos und Hintergründe über Krieg und Kriegende finden Sie hier…